Das Areal der ehemaligen Sternburg Brauerei im Nordosten von Leipzig wird durch den prägnanten Bestand an denkmalgeschützten Gebäuden und die besondere topografische Ausformung des Geländes charakterisiert. Das Konzept „Sternburg Höfe“ greift diese Potentiale auf und entwickelt sie fort.
Das Städtebauliche Konzept besteht aus einem Gefüge von Neu- und Bestandsbauten. Es werden klare Felder ausgebildet, die das Gebiet gliedern und sich gleichzeitig mit der Umgebung vernetzen. Die ehemaligen Brauereigebäude bilden die Besonderheiten in den jeweiligen Baufeldern und verstärken die Identifikation innerhalb des Areales. Rund um das Sudhaus entsteht der Kern, welcher neben der Wohnnutzung auch kleinteilige Gewerbe und Restaurants und Cafés beinhalten wird.
Ein System aus hochwertigen Freiräumen von unterschiedlicher Art bildet das Raumgerüst des Quartiers. Zwischen den neuen Blöcken entsteht im räumlichen Zusammenspiel mit den erhaltenen Bestandsgebäuden und der Topografie ein feines Netz aus spannungsvollen öffentlichen Räumen. Hierbei werden Adressen, wie die Freiraumachse zwischen den zwei Polen Sud- und Turmhaus ausgebildet. Die alte Bausubstanz wird größtenteils erhalten und zum Teil in den Freiraum integriert, um privat nutzbare Flächen zu generieren. So entstehen Gemeinschaftsgärten für die Bestandsgebäude, die aufgrund ihrer ehemaligen Nutzung und Lage keine Flächen für private Grünbereiche ermöglichen. Dadurch können besondere Orte und grüne Oasen rund um die ehemaligen Laderampen und in den stark zerfallenen Gebäudeteilen im Südosten entwickelt werden.
Art des Verfahrens | Städtebauliche Mehrfachbeauftragung |
Preis | 2. Preis |
Ort | Leipzig |
Jahr | 2019 |
Größe | 5,1 ha |
Bearbeitungsstand | abgeschlossen |