Das Plangebiet Malerviertel III in Dormagen befindet sich im Schnittpunkt von Stadt und Landschaft. Das Entwurfskonzept nutzt diese besondere Lage sowie die vorhandene Topografie zur Entwicklung eines Quartiers, welches das qualitative Wohnen in engem Kontakt mit der Natur in den Vordergrund stellt.
Das Stadtfeld gliedert sich in fünf Teilquartiere, die wie vernetzte Inseln von einem übergeordneten Grünsystem gerahmt werden. Innerhalb der fünf Teilquartiere werden unterschiedliche Gebäudetypologien, namentlich Geschosswohnungsbau, Reihenhäuser, Doppelhäuser und Einfamilienhäuser, entlang eines internen Erschließungsrings zu nachbarschaftlichen Hausgruppen kombiniert. Diese bieten vielfältige Wohnräume für die Bedürfnisse unterschiedlicher Bewohner*innengruppen, insbesondere junger Familien. Zur Stärkung des Aufenthaltscharakter sind in jedem Baufeld kleine platzartige Aufweitungen angeordnet. Auf diesen Quartiersplätzen entstehen wohnortnahe Treffpunkte, Kommunikationsorte und unterschiedliche Identifikationsräume.
Das Nahmobilitätskonzept begünstigt eine umweltfreundliche und gesunde Lebensweise. Abgesehen vom notwendigen Liefer-, Arbeits-, Not-, und Rettungsverkehroll das Quartier weitgehend autofrei gehalten werden, der MIV wird so auf das Minimum reduziert.
Ökologisches Ziel ist neben einem nachhaltigen Regenwassermanagement, die Erzeugung regenerativer Energie in Form von Solarstrom und Photothermie.
Art des Verfahrens | kooperativer städtebaulicher und landschaftsplanerischer Wettbewerb |
Preis | Anerkennung |
Ort | Dormagen |
Jahr | 2021 |
Größe | ca. 5ha |