In der Burg Schwalbach im Rhein-Lahn-Kreis soll wieder Gastronomie betrieben werden. Hierfür sollen u.a. die Außenbereiche und Erschließungen neu gedacht werden. Das gestalterische Konzept sieht vor die äußere Form und den Charakter der historischen Burg aus denkmalpflegerischen Aspekten nicht zu verändern. Dabei soll die Burganlage im Inneren mit dem Blickbezug nach außen erlebbar werden. Die einzelnen Nutzungsbereiche sind separat erschlossen und werden durch die Wiederaktivierung des Wehrganges und der Öffnung vom Palas zum Pächterhof mit einander vernetzt. An der inneren Fassade des Pächterhauses aus dem 20. Jahrhundert, der neuen Terrasse, an Freiraumelementen und an dem Einbau des Palas wird Baubronze vorgesehen. Die Besucher*innen können so zwischen historischen und neuen Bauten unterscheiden. Der fußläufige Zugangsweg vom Ort zur Burg über die Schlossstraße und den Halsgraben wird reaktiviert und damit die historische Annäherung wieder erlebbar gemacht. Ein kleiner und ein großer Besucher*innen-Rundweg erschließen mehrere Stationen als Schautafeln mit interaktivem Angebot (z.B. mittels Prägezangen mit bildhaften Motiven zum sammeln). Hier erfahren die Nutzer*innen historische Hintergrundinformationen zur Burg und entdecken malerische Ausblicke auf die Burg. Darüber hinaus können auch weitere historisch interessante Orte wie der Mühlenturm und der ehemalige Steinbruch mit einbezogen werden.
Art des Verfahrens | Realisierungswettbewerb mit Ideenteil |
Preis | 2. Preis |
Ort | Burgschwalbach |
Jahr | 2018 |
Partner | Atelier.Schmelzer.Weber und Höhne Fitschen + Partner Architekten |
Größe | ca 5 ha |