Der Entwurf an der Pappelallee im Potsdamer Norden nahe des UNESCO-Welterbes vereint ein vierzügiges Gymnasium mit offenen Lernlandschaften konzipiert in nachhaltigen Bauweisen sowie ein Stadtteilzentrum in einem.
Der wäldchenartige Charakter des Areals wird für das Konzept der Schulaußenanlagen zugrunde gelegt und weiterentwickelt. Eine grüne Rahmung aus Bestandsgehölzen und Neupflanzungen umgibt das Gelände und verleiht ihm geschützte Räume mit positiven klimatischen Effekten. Der hohe ökologische Stellenwert wird durch naturnah gestaltete Außenbereiche mit weitestgehend entsiegelten Belägen, artenreichen Pflanzinseln und Raum für die Regenwasserretention sichtbar. Neben der Umweltbildung erfüllt das Areal alle Anforderungen für ein vielfältiges Bildungs- und Bewegungsangebot im Freien mit ruhigen und aktiven Angeboten für die Schüler*innen. Es wird ein zusammenhängendes campusartiges Gebäudeensemble entwickelt, welches sowohl den städtischen Charakter stärkt als auch in den angrenzenden Landschaftsraum vermittelt. Den städtebaulichen Auftakt des neuen Campus bildet die Sporthalle, welche durch die begrünte Fassadengestaltung den nachhaltigen Charakter des Schulstandortes sowie seine besondere Lage als Schnittpunkt zwischen Stadt- und Landschaftsraum unterstreicht. Durch die spielerische Staffelung von sechs kubischen Gebäudeteilen werden unterschiedliche Freibereiche und Platzstrukturen generiert, welche individuelle Adressen schaffen und den Campus gliedern. Der Neubau wird unter besonders nachhaltigen Aspekten konzipiert. Es werden ausschließlich ökologisch vorteilhafte, vollständig recycelbare sowie langlebige und robuste Materialien verwendet.
Art des Verfahrens | Realisierungswettbewerb |
Partner | Atelier Schmelzer Weber |
Preis | 1.Preis |
Jahr | 2022 |
Ort | Potsdam |
Größe | 2,45 ha |
Beauftragung | Objektplanung Freianlagen |
Bearbeitungsstand | derzeit Erbringung LPH4 |