Der Neubau von zwei Pavillons, welche eine vielfältige gastronomische Nutzung aufnehmen, ist im Rahmen eines Ideenwettbewerbs zur Umgestaltung der Promenade am denkmalgeschützten Dresdner Hafen geplant.
Bezugnehmend auf die Geschichte des Hafens als Schiffswerft setzten sich die Baukörper aus containergroßen Elementen zusammen. Der eindeutige Verweis auf die Historie des Orts spiegelt sich auch im gewählten Konstruktions- und Fassadenmaterial Stahl wieder und betont den industriellen Charme. Die langen Riegel, welche entlang der Spundwand positioniert sind, vermitteln städtebaulich zwischen dem neuen Wohnquartier der Hafencity und dem niedriger gelegenen Elbeniveau. Stadtseitig wird durch die Begrünung der Dachflächen eine öffentliche Terrasse ausgebildet, die in Richtung des Wohnquartiers aber vor allem entlang des Elberadwegs wirkt und eine einzigartige Aufenthaltsqualität mit Blick auf die Elbe samt Hafen schafft. Zusätzlich bietet die freistehende Tragstruktur aus Stahlträgern, sowie die sichtigen, rostroten Spundwände im Bereich der Höfe die Möglichkeit der Berankung mit frischem Grün. Die hafentypischen Materialien werden in der Freianlagengestaltung in Form von alten Schienen auf einer groben Pflasterung aufgenommen.
Windgeschützte Höfe untergliedern die Riegel in einzelne Funktionsbereiche und lassen die Spundwand, welche das Terrain zum Wasser befestigt, erlebbar machen. Zum Hafen öffnen sich die Pavillons mit einer großzügigen Glasfassade, die durch Schiebelemente je nach Nutzung und Verschattungsbedarf eine abwechslungsreiche Fassade generiert. Die charakteristischen Hafenelemente zeichnen den Entwurf aus und verkörpern die Idee eines attraktiven Treffpunkts am Wasser.
Leistung | Neubau und Umgestaltung der Hafenpromenade |
Art der Bauauftragung | 1. Preis nicht offener Ideenwettbewerb mit Weiterbeauftragung LP 1-4 |
Ort | Hafen Dresden |
Jahr | 2020 |
Größe | 1.150 qm |
Beauftragung | LPH 1-4 |
Bearbeitungsstand | abgeschlossen |