Günzburg, Bayerische Landesgartenschau 2029

Es gibt vier eigenständige Freiräume, die in dem Entwurf aufeinandertreffen und durch das gemeinsame Element Wasser miteinander verwoben werden. Diese vier Hauptakteure der Landesgartenschau sind der Donau Au Park, die Hagenweide, der Altstadtring mit dem Hanggarten, Klostergarten und Turniergarten sowie die Vernetzung des Günzufers. Wasser ist das allgegenwärtige Thema in diesen Bereichen. Im Donau Au Park geht es einerseits um die Kraft des Wassers als potenzielle Bedrohung bei Hochwassern, was durch erlebbare Deiche inszeniert wird, und andererseits um die heilende und erholende Kraft des Wassers, die durch Wasserspielplätze und Zugänge zum Fluss vermittelt wird. Der grüne Altstadtring zeigt das harmonische Zusammenleben von Menschen und Wasser. Hier schützt die Topografie vor Hochwasserbedrohungen, während Brunnen in der Altstadt das Wasser im städtischen Raum nutzbar und erlebbar machen. Die Zugänge bieten außerdem atemberaubende Ausblicke auf die Umgebung und machen die Topographie des Ortes erlebbar. Entlang der Günz liegt der Fokus auf der historischen Nutzung des Wassers durch den Menschen, insbesondere in Bezug auf Mühlen. An verschiedenen Stellen werden Besucher durch historische Relikte über die Bedeutung der Wassernutzung informiert. Die Hagenweide widmet sich schließlich der nachhaltigen landwirtschaftlichen Wassernutzung und -bewirtschaftung sowie dem Schutz der Uferaue als wertvollem Biotop. Hier werden das spannende Zusammenspiel und die enge Verknüpfung zwischen der Nutzung des Wassers als essenziellem Rohstoff und gleichzeitigen Anliegen im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufgezeigt.