Die Fußgängerzone in der östlichen Theresienstraße und Ludwigstraße ist eine der prominentesten Freiräume der Ingolstädter Innenstadt. Um den Nutzer*innen einen attraktiven Stadtraum anzubieten, bedarf es einer klaren, strukturierenden Aufwertung.
Entlang der Ost-West-Achse wird auf dem „Stadtparkett“ eine Abfolge verschiedener Räume inszeniert. Dabei werden thematisch fünf stadträumlich und historisch wichtige Orte herauskristallisiert und gestalterisch ausformuliert.
„Das Willkommen“: Der Übergang zwischen vorhandenem und neugestaltetem Belag wird mit Hilfe von Plattenbändern aus Naturstein geschaffen. Diese liegen wie ein „Teppich“ auf dem Parkett. Darüber hinaus wird in diese Platten ein Zitat von Adam Weishaupt, einem berühmten Bürger Ingolstadts, eingelassen. Durch das Übertreten dieser „Schwelle“ wird das Ankommen im westlichen Bereich der Fußgängerzone deutlich erlebbar.
„Der Schliffelmarkt“: Der Schliffelmarkt wird mit einem Formatwechsel besonders markiert. Polygonale Platten, eingefasst durch eine Linie aus Messing, zeichnen das neue Wasserspiel aus tanzenden Fontänen – den „Rosenbrunnen“.
„Die grüne Pause“: Im Bezug zur südlich liegenden Stadtbücherei wird unter Gehölzen ein Raum der Ruhe und des Lesens geschaffen. Große Sitz- und Liegeflächen bieten öffentlichen Raum zum Erholen.
„Das Alte Ostertor“: Der Verlauf der ehemaligen Stadtmauer wird durch dezente Bänder aus Messing nachgezeichnet.
„Der Auf-Takt am Paradeplatz“: Der Paradeplatz bildet den östlichen Eingang zur Fußgängerzone. Auf einer neugeschaffenen „Schwelle“ aus Natursteinplatten werden die Noten des Bayrischen Defiliermarsches von Adolph Scherzer abgebildet.
Art des Verfahrens | zweistufiger Planungswettbewerb |
Ort | Ingolstadt |
Jahr | 2015 |
Größe | 1 ha |