Im Zuge einer verkehrstechnischen Neugestaltung erhält Magdeburg die Chance, den ostelbischen Stadtteilen einen prägenden Auftakt zu gestalten. Trotz der starken Dreiteilung des Quartiers durch die zukünftige Kreuzungsanlage, verfolgt das städtebauliche Konzept die klare Herausbildung eines starken neuen urbanen Stadtkörpers. Dieser ist grob in zwei Teile unterschiedlicher Dichte und Nutzungsintensität geteilt. Um den neuen Brückenkopf herum, im Baufeld I und in den nördlichen Teilen der Baufelder II und III, entsteht ein dichtes mischgenutztes Quartier. Als identitätsstiftendes Herz wird ein Quartiersplatz, der „Neue Heumarkt“, geschaffen. Drei Hochpunkte gliedern das Gebiet vertikal. Sie definieren neben dem Brückenkopf auch den Stadteingang, den Stadtteilübergang zum östlichen gelegenen Brückfeld und markieren das neue Quartierszentrum im gesamtstädtischen Gefüge Magdeburgs. Im Süden des neuen Baufeldes entsteht ein weniger dichtes, urbanes Wohnquartier aus Blockrandstrukturen. Dieses definiert den Übergang zu den langen Zeilenstrukturen der Siedlung Cracau. Offene Blöcke mit großen Wohnhöfen schaffen einerseits eine stabiles städtebauliches Gerüst nach Außen und bieten andererseits eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohner*innen in ihrem Inneren. Die denkmalgeschützten Gebäude, die ehemaligen Wagenhäuser und das Kasernengebäude im Süden, werden behutsam in das Konzept integriert und zu Identitätsstiftenden Orten für das gesamte Quartier.
Art des Verfahrens | Nichtoffener Ideenwettbewerb |
Preis | Anerkennung |
Ort | Magdeburg |
Jahr | 2017 |
Größe | 9,64 ha |
Bearbeitungsstand | abgeschlossen |