Der Riebeckplatz Süd-Ost in Halle (Saale) wird in Rahmen der Neugestaltung als bedeutendes Bindeglied zwischen Bahnhofsplatz und Innenstadt ausformuliert. Vorrangig werden Durchwegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum für Fußgänger, sowohl in Ost-West-Richtung, also auch in Nord-Süd-Richtung verbessert und die Hauptverbindungen barrierefrei hergestellt. Weitere Verkehrsströme werden ebenfalls berüchalle
ksichtigt und dem Sicherheitsaspekt hier besonders durch eine offene und übersichtliche Gestaltung der Räume Genüge getan. Die durch die HAVAG geplante Ergänzung des Gleisbestandes wird im Entwurf berücksichtigt.
In Anlehnung an das Strukturkonzept werden drei städtebauliche Situationen mittels markanter Gehölzpflanzungen markiert, um den Verkehrsknoten am östlichen Riebeckplatz zu fassen und als räumliche Einheit ablesbar zu machen. Diese Pflanzungen werden nördlich der ausgebauten Fuß- und Radwegequerung vor den zukünftig entstehenden Baukörpern als gerasterter Baumhain, vor der westlichen Fassade des Konferenzhotels als Baumreihe und zwischen Hotel und Delitzscher Straße als lockerer Baumhain vorgesehen. Der Ginkgo mit seiner besonders wirksamen Wuchsform und seiner markanten Laubfärbung wird als Akzentpflanzung eingesetzt und sorgt für schattige Aufenthaltsbereiche. Um die neue Nord-Süd-Verbindung zu stärken, wird der Höhensprung nach Norden mit einer großzügig gestalteten Freitreppe ausgebildet, die Treppenanlage durch das Konferenzhotel geführt und eine kombinierte Treppen- und Rampenanlage im Osten geplant. Diese nehmen sämtliche Fußgängerströme auf und leiten sie weiter. Gleichzeitig entstehen neue Aufenthaltsbereiche und begrünte Pflanzinseln für einen angenehmen Charakter der öffentlichen Bereiche und eine Verbesserung des Kleinklimas.
Art des Verfahrens | Nichtoffener Realisierungswettbewerb |
Preis | 1. Preis |
Ort | Halle (Saale) |
Jahr | 2020 |
Partner | SCHÖNBORN SCHMITZ Architekten |
Größe | 10,1 ha |
Bearbeitungsstand | derzeit LPH2 |