Das kleine Mehrfamilienhaus mit drei Wohneinheiten ist ein gründerzeitliches Bauwerk von ortsgeschichtlicher Bedeutung, eingebettet in die historische Baukulisse der Forststadt Tharandt. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Burgruine und malerisch am bewaldeten Hang gelegen, fügt sich das denkmalgeschützte Gebäude harmonisch in seine Umgebung ein.
Im Rahmen einer behutsamen Sanierung wird die ursprüngliche Bausubstanz erhalten und sorgfältig instand gesetzt. Besonders die rote Klinkerfassade mit Sandsteingewänden, umlaufendem Sandsteingesims sowie Ziegelrundbögen und dekorativen Schlusssteinen bleibt in ihrem charakteristischen Erscheinungsbild bestehen.
Eine wesentliche Maßnahme der Sanierung ist die Modernisierung der Gebäudetechnik. Neben einer zeitgemäßen Haustechnik wird eine zentrale Heiz- und Warmwasseranlage installiert. Um die Gebäudesubstanz langfristig zu sichern, erfolgt außerdem eine horizontale Trockenlegung des felszugewandten Bereichs.
Zukünftig wird noch der Dachraum durch eine großzügige, rückwärtig positionierte Gaube erweitert, die mit einer grauen Dachhaut verkleidet wird – eine Anlehnung an die bestehenden, schiefergedeckten Gauben. Diese Neuerung öffnet dann den Wohnraum Richtung Wald und bietet einen eindrucksvollen Blick in die Baumkronen, wodurch der Naturbezug des Gebäudes verstärkt wird.
Leistung | Sanierung und Umbau |
Leistungsumfang | LPH 1-8 |
Art der Beauftragung | privater Bauherr |
Ort | Tharandt |
Zeitraum | 2019-2020 |
Bearbeitungsstand | abgeschlossen |
Mit dieser umfassenden Sanierung verbindet das Projekt die Bewahrung historischer Bausubstanz mit moderner Funktionalität und Wohnqualität.