Die Geschichte des Ortes wird weitergeführt und zu einer neuen Identität im Züricher Stadtteil Manegg transformiert. Das Projekt macht die bestehenden Bauten zum Ausgangspunkt für das neue Schulhaus. Zum Nukleus und Referenzpunkt der Anlage wird dabei die nördliche Halle D aus den 1950er-Jahren, die Richtung Süden mit einer typologisch verwandten, jedoch neukonzipierten Hallenstruktur erweitert wird.
Den Schülerinnen und Schülern steht ein vielseitiges Freiraumangebot zur Verfügung. Im Süden wird der Locher-Oeri-Platz als zum größten Teil überdachte Fläche auch bei schlechtem Wetter zum beliebten Treffpunkt. Auch die Quartiersbevölkerung findet hier einen geschützten Freiraum mit Sitzmöglichkeiten, Tischtennisplatten und einem Wasserspiel.
Zwischen Gleisanlage und Neubau entstehen abgeschirmte und stark durchgrünte Aufenthaltsbereiche für die Lernenden. Hier findet die Schnelllauf- und Sprunganlage Platz, aber auch der Freisitz der Mensa und zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Im nördlichen Abschnitt führt der vegetativ gestaltete Gleisgarten zwischen den alten Bahngleisen bis zur Retentionslandschaft nördlich der Sporthalle. Dieses kleine Biotop dient zahlreichen Arten als Lebensraum und bietet überdies Versickerungsflächen für das vor Ort anfallende Regenwasser. Hier entsteht der neue vegetative Auftakt ganz im Sinne der Greencity und vermittelt den Schülerinnen und Schülern zeitgemäße Themen der Umweltbildung. Dezentral in den Außenanlagen verteilt, werden die geforderten Velo- und Kickboard-Abstellplätze vorgesehen.
Im direkten Anschluss an den Haspelsteg entstehen weitere Pausen- und Sportflächen auf den Dächern des Neubaus. Die beiden geschützten Allwetterplätze können über Fahrstuhl und Treppe auch von der Öffentlichkeit genutzt werden. Im Süden entsteht eine multifunktional nutzbare Pausenfläche mit einem großzügigen Hochbeet für den Schulgarten. Ein grüner Rahmen aus Kletterpflanzen schafft hier eine besondere, geschützte Atmosphäre im dichten Quartier.
Art des Verfahrens | offener Projektwettbewerb |
Preis | 2. Preis |
Ort | Zürich |
Jahr | 2021 |
Partner | Harder Spreyermann Architekten |
Größe | 0,68 ha |