Mit dem Quartier Elbbrücken findet das Stadtentwicklungsvorhaben HafenCity seinen östlichen Abschluss.
Der Quartierscharakter soll durch markante Freiräume, welche sich durchaus in ihrer Formensprache absetzen, gestärkt werden. Gleichzeitig soll die Kontinuität der maritimen Material- und Gestaltsprache der gesamten Hafencity aufgenommen und interpretiert werden.
Eine Hierarchisierung der öffentlichen Räume vermittelt einerseits überörtliche Bezüge und stärkt andererseits die intimeren Orte des Quartiers. Primär soll die Verbindung vom Haltepunkt "Elbbrücken", über den Amerigo-Vespucci-Platz, bis zu den Hafenpromenaden nach Westen gestärkt werden. Eine klare, diagonale Zonierung des Platzes, welche diese Richtung aufnimmt, leitet den Nutzer auf direktem Weg und gliedert den Platz in zwei weitere Bereiche. Baulich manifestiert, endet dieser Übergangsbereich in einer Bastion, welche sich als Aussichtspunkt über die Stufenanlagen schiebt und gleichzeitig die barrierefreie Rampe zur Höhenüberwindung aufnimmt. Der nordöstliche Teil des Platzes wird dem Bereich des Hochhausensembles zugeordnet und nimmt dessen urbane Nutzungen auf. Im Südwesten, entsteht eine raumwirksame Stufenskulptur mit eigenem Charakter, welche sich besonders identitätsprägend als Anziehungspunkt für das Quartier auswirken wird.
Durch Zonierung der Flächen, mittels des Prinzips des "Platz im Platz", möchte der Entwurf die, teils verschiedenen, Freiraumtypologien voneinander ablesbar gestalten. Die Quartiersplätze werden mit individuellen Themen ausgestattet und jeweils durch ein eigenes Farb-, Vegetations- und Nutzungskonzept nachbarschaftsfördernd gestaltet. Eine einheitliche Materialität- und Formensprache wiederrum fördert das Gefühl des Zusammenhalts.
Art des Verfahrens | offener 2-phasiger Realisierungswettbewerb |
Ort | Hamburg Hafencity |
Jahr | 2016 |
Größe | Phase 1: 2,5 ha, Phase 2: 1,8 ha |
Visualisierung | Lindenkreuz Eggert GbR |